Versprochen ist versprochen...

Schon nach dem Ende der Qualifikationsrunde zur Mini-Handball-Championship, die vom Thüringer Handballverband, zusätzlich zur Meisterschaft ausgerichtet wurde, haben wir es klar formuliert: „Es muss unser Ziel sein, diesen Pott in unsere Vitrine zu holen“!

Das Gezeigte war (fast durchgehend) meisterlich. Und ja, wir haben mit einer außergewöhnlichen Leistung viel Lob und anerkennende Worte auch von Gegnerseite eingesammelt. Spielerisch allseits überlegen, trägt uns unser strukturiertes und von allen Positionen gefährliches Positionsspiel zum souveränen Turniererfolg. Auch zur Freude der mitgereisten Eltern und deren Gefolgschaft sowie Mitspieler der D-Jugend.

Schon in den beiden Auftaktbegegnungen ins Turnier, gegen die Teams aus Suhl (9:4) und Erfurt (13:5) machten wir deutlich, wohin die Reise gehen soll. Mit fast 100 %iger Effektivität im Angriffsspiel, mit klaren Passfolgen zum jeweils besser postierten Mitspieler, gelangen deutliche Erfolge. Aber auch auf der anderen Seite, nämlich beim Verteidigen, sind deutliche Fortschritte zu verzeichnen. Bemerkenswert, wie sich gegenseitig unterstützt wurde und jeder dem Nebenmann zur „Hilfe“ kam, was wiederum der Grundstein für ein erfolgreiches Konterspiel darstellte.

Davon ausgehen, dass wir so dominant auftreten, konnte man nicht, waren doch beide Mannschaften ein bisher unbekannter Gegner - Suhl, Zweitplatzierter der Hauptrundenstaffel 2 und Erfurt, die auf dem 3. Platz der gleichen Staffel abgeschlossen haben.
Etwas zäher dann der Beginn der beiden darauffolgenden Begegnungen gegen den Ilm-Kreis (9:6) und Suhl (6:2). Aber nicht was die Art und Weise der Auftritte betraf – es war die Chancenverwertung, die so ein bisschen „Sand ins Getriebe“ brachte. Gefühlt war der Erfolg nie in Gefahr, weil es gelang, wenn es gelingen musste. Etwas Müdigkeit machte sich breit, was die Konzentration leiden ließ.
Doch diese Phase war schnell überwunden und am Ende lief es wieder wie am Schnürchen. Das Rückspiel gegen Erfurt (8:3) sah schon wieder besser aus. Im letzten Turnierspiel kam es lt. Tabellenkonstellation zu einem Finale, wir – unbesiegt, gegen den Ilm-Kreis nur mit der Niederlage gegen uns im Hinspiel.  Alle waren wach, von Sekunde 1. Das 1:0 bereits nach 4 Sekunden und es ging flott weiter, wo sich noch einmal jeder auf der Platte zeigen konnte, weil es der Spielverlauf zuließ. Locker von der Hand verging die 10-minütige Spielzeit, für alle schön anzuschauen und am Ende in grenzenlose Freude „ausartend“. Der verdiente Lohn -  Mini-Handball-Championship-Sieger 2024.

Der erste Titel für diesen Jahrgang, der uns zurecht alle mächtig stolz macht. Es ist Zeugnis einer toller Entwicklung, jedes Einzelnen aber vor allem der gesamten Mannschaft, wo jeder seine Stärken einbringt und uns die Harmonie untereinander auszeichnet. Auch das Training mit den älteren D-Jugendlichen trägt seinen Teil dazu bei, weil die körperliche Barriere hier höher gelegt ist.

Vielleicht noch ein abschließendes Wort zur Gesamtorganisation:
Leider war das Gesamtinteresse der Vereine an der Veranstaltung, gesehen im gesamten Landesverband, eher übersichtlich. Der ausrichtende Verein ist hierbei ausdrücklich frei von Kritik. Die Dinge, die sie beeinflussen konnten, waren bestens organisiert - gute Schiedsrichter, perfekte Turnierorganisation und auch ein Verpflegungsangebot trugen standardgemäß auch zu unserem Erfolg bei! Wir kommen gern wieder, sollten es eine Neuauflage in ähnlichem Format geben.

Für uns gilt es weiter die Sinne zu schärfen, geht es doch schon am nächsten Wochenende mit dem Halbfinale der Thüringer Meisterschaft weiter. Der Weg führt uns nach Hermsdorf. Erfurt, Hörselgau und Hermsdorf stehen uns dort gegenüber. Bei den bisher gezeigten Leistungen sollte uns nicht bange sein, auch wenn jedes Spiel erst einmal gespielt werden will. Mit dem möglichen Einzug ins Finale kommen wir unserem Ziel wieder ein Stück näher – versprochen!

Spielergebnisse:
SV Petkus Wutha-Farnroda - HSG Suhl 9:4
SV Petkus Wutha-Farnroda – HSC Erfurt 13:5
HSG Ilm-Kreis - SV Petkus Wutha-Farnroda 6:9
HSG Suhl - SV Petkus Wutha-Farnroda 2:6
HSC Erfurt - SV Petkus Wutha-Farnroda 3:8
SV Petkus Wutha-Farnroda - HSG Ilm-Kreis 11:2

SV Petkus Wutha-Frarnroda spielte mit: Max Lehmann; Emil Wenig, Michel Schülken, Leander Pahnke, Ben Seckelmann, Jannis Lehmann, Emilian Bleicher, Lukas Ruppelt, Colin Haase, Tomke Krah

Autor: Karsten Lehmann